Mehr Kinderschutz in der Corona-Krise

Wissenschaftlerinnen appellieren an die Politik
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junge mit Mütze

Einen dringenden Appell zum Kinderschutz während der Corona-Krise haben die Professorinnen Dr. Maud Zitelmann und Dr. Carola Berneiser vom Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) sowie Prof. Dr. Kathinka Beckmann von der Hochschule Koblenz gestartet. Ihr Aufruf, der von 100 Wissenschaftler/-innen aus Hochschulen in ganz Deutschland unterzeichnet wurde, wurde am 29. März 2020 an die Landes- und Bundespolitik verschickt. Ziel des Appells ist es, "auf die heikle Situation von gefährdeten Kindern und Jugendlichen auch im Hinblick auf die Gefahr einer Zunahme von häuslicher und sexualisierter Gewalt" aufmerksam zu machen. Besorgt sei das Bündnis der Wissenschaftler*innen "vor allem wegen der Isolation der Kinder in den Familien sowie der deutlichen Absenkung fachlicher Standards in der Jugendhilfe infolge der Corona-Krise in Sorge.". Das Bündnis fordert: "Die Besuche durch Sozialpädagogische Familienhelfer/-innen dürften nicht wie vielerorts eingestellt, sondern müssten intensiviert und unter Beachtung des Infektionsschutzes ausgebaut werden. Erforderlich sei zudem [...] eine klare Orientierung, die von der Landespolitik und von einem Krisenstab im Familienministerium des Bundes ausgehen müsse."

Zum Appell

Quelle: Pressemitteilung vom 31.03.2020

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