Kindeswohl für alle Kinder und Jugendlichen sichern!
Eine angemessene, das Kindeswohl wahrende Aufnahme, Versorgung, Betreuung und Begleitung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen ( umF ) ist derzeit an vielen Orten Deutschlands nicht mehr gewährleistet. Viele Kommunen sind mit der Versorgung und Unterbringung der jungen Geflüchteten überfordert. Dem liegen Grund- und Strukturprobleme der deutschen Jugendhilfepolitik im Umgang mit jungen Flüchtlingen zugrunden. Einige Bundesländer reagierten auf den massiven Einrichtungs- und Personalmangel bereits mit Absenkung der im SGB VIII festgelegten Standards, die fast ausschließlich für die Arbeit mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen angewandt werden.
Junge Menschen sind zum Teil über einen längeren Zeitraum in einer Warteposition, nicht ausreichend betreut und beraten. Die Fachkräfte arbeiten am Limit und Träger können keine neuen Fachkräfte finden, um neue Angebote zu eröffnen.
Gemeinsam mit dem Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. (BumF) und terre des hommes Deutschland hat die IGfH die aktuelle Situation für junge Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe zusammengefasst, mit Fallbeispielen und gemeinsamen Forderungen versehen.
Jetzt mitzeichnen!
Das gemeinsame Papier soll auch im Rahmen einer Anhörung mit dem Bundesfamilienministerium im Winter 2022/2023 diskutiert werden und für die Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden. Sie können es hier bis zum 12.1.2023 unterzeichnen!