Inobhutnahme-Impulse

Wie erleben junge Menschen und Eltern die Inobhutnahme? Wie bewältigen sie dieses vielfach kritische Lebensereignis? Was erleben sie als unterstützend und was möglicherweise als krisenverschärfend? In welcher Form werden sie beteiligt?
Die Reflexion dieser und ähnlicher Fragen sind für eine gelingende Kinder- und Jugendschutzpraxis unerlässlich, zugleich jedoch bisher empirisch kaum erforscht. Mit dem Projekt „Inobhutnahme: Perspektiven – Impulse!“, soll dazu beigetragen werden, einen Teil dieser Wissenslücke zu schließen.
In dem gemeinsamen explorativen Projekt der Perspektive gGmbH und der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen e. V. wurden Erlebensperspektiven (vormals) in Obhut genommener junger Menschen und deren Eltern rekonstruiert. Es konnten 16 junge Menschen und zwölf Eltern für offen angelegte leitfadengestützte Interviews gewonnen werden, welche inhaltsanalytisch und in Teilen angelehnt an die reflektierende Interpretation im Sinne der Dokumentarischen Methode ausgewertet wurden. Die Analyse des empirischen Materials dient als Ausgangspunkt zur Entwicklung von Impulsen für die Praxis der Inobhutnahme.
Das Praxisforschungunsprojekt „Inobhutnahme: Perspektiven – Impulse!“ wurde von der Perspektive gGmbH - Institut für sozialpädagogische Praxisforschung und -entwicklung in Kooperation mit der IGfH durchgeführt und durch die Stiftung Deutsche Jugendmarke e.V. gefördert.
