Schutzsuchenden an den EU-Außengrenzen drohen weitere Verschärfungen Netzwerk Geflüchtete Mädchen* und junge Frauen* – Projektstart und digitales Vernetzungstreffen
Das Projekt (04/2022 – 03/2024) zielt darauf ab, Wissenstransfer und Kooperationen zur Situation und zu den Bedarfen von geflüchteten Mädchen* und jungen Frauen* zu stärken. Zur Realisierung des Projekts und zur Gestaltung der Projektmaßnahmen wird der BumF e.V. mit verschiedenen Akteur*innen kooperieren, z.B. zivilgesellschaftlichen Organisationen und Gruppen, Akteur*innen aus der Wissenschaft und der Jugendhilfe. So soll ein Netzwerk entstehen, in dem unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Kenntnisse miteinander in Austausch kommen.
In der Praxis und in der Fachöffentlichkeit existieren bundesweit bisher wenig Wissenstransfer und Kooperationen zu Situation und Bedarfen von geflüchteten Mädchen* und jungen Frauen*. Studien zu weiblichen* Geflüchteten konzentrieren sich meist auf die Situation von erwachsenen geflüchteten Frauen*, nicht aber auf die spezifische Situation von begleiteten wie unbegleiteten Minderjährigen und Heranwachenden.
Mit dem Projekt sollen die verschiedenen Kenntnisse von Akteur*innen im Umgang mit genderspezifischen Fluchterfahrungen sowie Erfahrungen im Ankunftssystem, in der Jugendhilfe und den Fachberatungsstellen miteinander in Kontakt gebracht, vertieft und verbreitet werden. Dabei soll das Erfahrungswissen geflüchteter Mädchen* und junger Frauen* in den Fachdiskurs einfließen. Auch soll ein Beitrag dazu geleistet werden, dieses in der Öffentlichkeit und auf politischer Ebene sichtbarer zu machen.
Zur Umsetzung des übergeordneten Projektziels – der Stärkung von Wissenstransfer und Kooperationen – entsteht unter anderem ein Vernetzungs- und Informationsportal zur Situation, Versorgungsstruktur und Teilhabemöglichkeiten (unbegleiteter) minderjähriger Mädchen* und junger Frauen*. Ein erstes digitales Vernetzungstreffen ist am 05.07.2022 geplant.