Bundestagung: Bereitschaftspflege
Bereitschaftspflegefamilien übernehmen die Versorgung der Kinder bei Krisen in ihrer Herkunftsfamilie und überbrücken die Zeit der Perspektivklärung. Die Zeit der Unterbringung ist befristet – sie soll sechs Monate nicht überschreiten, damit sich Kind und Pflegefamilie auch wieder gut voneinander trennen können. Die Praxis zeigt jedoch, dass Bereitschaftspflege oft sehr viel länger dauert.
Die Tagung wirft einen Blick auf die familiären Krisen, die Möglichkeiten und Begrenzungen der biografischen Weichenstellungen und auf notwendige Kooperationen während und nach der Bereitschaftspflege. Die Prozesse der Perspektivklärung und der Übergangsgestaltung stehen dabei im Fokus.
Neben Vorträgen zu den genannten Dimensionen soll eine intensive Arbeitsphase in diversen Praxisworkshops erfolgen.
Die zwei vorweggenommenen Botschaften der Fachtagung lauten: Auf die Fachkräfte kommt es an – sie müssen aktiv in die Kommunikation mit Eltern und Bereitschaftspflegeeltern gehen! Das Kind muss jenseits aller Krisen informiert sein, seine Signale müssen ernstgenommen werden und gleichzeitig dürfen die Bereitschaftspflegeeltern nicht allein gelassen werden.
Die Tagung wird gemeinsam von der Forschungsgruppe Pflegekinder, dem Kompetenz-Zentrum Pflegekinder, dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht ( DIJuF ) und der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen ( IGfH ) ausgerichtet.
Über die Homepage www.bereitschaftspflege2018.de können Sie sich für die Tagung anmelden. Detailliertere Informationen zu Ablauf und Inhalten der Tagung finden Sie ebenfalls dort.