Rechtsanspruch Leaving Care vor Ort verwirklichen
Leaving Care – der Übergang junger Menschen, die in Wohngruppen/Heimen oder Pflegefamilien aufwachsen, ins Erwachsenenleben – ist mit besonderen persönlichen und strukturellen Herausforderungen verbunden. Der Weg aus der stationären Hilfe ist somit häufig erschwert und von Brüchen gekennzeichnet. Die Reform des SGB VIII bzw. das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (2021) hat anerkannt, dass eine bessere, verbindliche Gestaltung dieses Übergangs auf kommunaler Ebene realisiert werden muss.
Die für den 25./26.11.2021 geplante AGJ -Transferkonferenz „Rechtsanspruch Leaving Care vor Ort verbindlich inklusiv gestalten“ muss aufgrund der Pandemieentwicklungen zwei Wochen vor dem Termin verschoben werden. Um die Bedeutung und Aktualität des Themas zu unterstreichen und schon jetzt dazu beizutragen, die Rechte der jungen Menschen im Prozess des Leaving Care zu stärken, wird durch die Kooperationspartner*innen der Veranstaltung nun kurzfristig dieser Transferdialog ermöglicht. Als digitaler Auftakt und Impuls zur Präsenzkonferenz 2022 setzt er sich mit der Notwendigkeit auseinander, insbesondere kommunale Infrastrukturen und Verfahren der Übergangsbegleitung aus stationären Erziehungshilfen neu- bzw. weiterzuentwickeln und verbindlich zu etablieren.