Sozialpädagogische Familiendiagnosen in der Praxis weiter gestalten - Sozialpädagogische Familiendiagnosen auch inklusiv denken?
Sozialpädagogische Familiendiagnosen sind im Verlauf der letzten Jahre weitestgehend akzeptierte Praxis geworden, allerdings muss immer wieder konstatiert werden, dass Fachkräfte noch immer Probleme in der zeitlichen Dimensionierung und den allgemeinen Möglichkeiten der Verwendung dieser Methode sehen. An diesem zu kritisierenden Urteil sollte gearbeitet werden, schließlich stellt die Methode in aller Regel eine tendenziell eher zeiteinsparende und hilfreiche Möglichkeit dar, wenn man auf die Gesamtdauer der Hilfe schaut.
Inzwischen denken Fachleute, die SPFD anwenden, auch über die Gestaltung dieser Arbeitsansätze nach, wenn es sich bei den Eltern um Menschen mit Behinderung oder psychischen Erkrankungen handelt. Ausgehend auch von der Diskussion um ein inklusives SGB VIII macht es ganz sicher Sinn, diesen Aspekt stärker in den Blick zu nehmen. Diese Tagung wird sich also mit allgemeinen Fragen und den genannten Besonderheiten intensiv beschäftigen und dabei insbesondere auf die Praxis zugreifen.