Fachkräfteumfrage zum beruflichen Alltag in der Sozialen Arbeit während der Pandemie

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Umfrage

Während der Phase des ersten Lockdowns im März und April 2020, haben Dr. Christina Buschle (Fernuni Hagen) und Prof. Dr. Nikolaus Meyer (Hochschule Fulda) knapp 2.000 Beschäftigte der Sozialen Arbeit zu ihrer damaligen Arbeitssituation befragt. In den Befragungen zeigte sich, dass die weitreichenden Maßnahmen zum Schutz vor dem Corona-Virus teilweise auch zu erheblichen Veränderungen im Handeln der Berufstätigen geführt haben. „Deutlich wird bereits jetzt: Neben Arbeitsverdichtungen nehmen die Beschäftigten veränderte Arbeitsbündnisse mit den Adressat*innen ebenso wie sich wandelnde professionelle Standards wahr – bei gleichzeitig mangelnder gesellschaftlicher Anerkennung“, so die Autor*innen in einem empirischen Artikel zur Studie (Buschle/Meyer 2020: 155, Artikel als Open-Access-Version hier online verfügbar).

Mittels eines Anschlussprojekts "Soziale Arbeit Macht Gesellschaft: Bedingungen und Wahrnehmungen von Professionalität während der Corona-Pandemie (SozArbTRANSFER)" soll nun in Zusammenarbeit mit Dr. Elke Alsago von der Gewerkschaft ver.di rund ein halbes Jahr später und mitten in einer schwierigen Phase der Pandemie erhoben werden, wie der berufliche Alltag in der Praxis der Sozialen Arbeit derzeit aussieht, was seit dem ersten Lockdown im Handlungs- und Berufsfeld geschehen ist und ob sich die jetzige berufliche Situation von Praktiker*innen der Sozialen Arbeit von den Arbeitsbedingungen vor Ausbruch der Corona-Pandemie unterscheidet.

Die Ergebnisse der Befragung sollen Anfang 2021 auf einer Onlinekonferenz präsentiert und dabei anschließend mit verschiedenen (berufs-)politischen Akteur*innen diskutiert werden.

Quellen: Jugendhilfeportal.de vom 10.11.2020 und Buschle, C./ Meyer, N. (2020): Soziale Arbeit im Ausnahmezustand?! Professionstheoretische Forschungsnotizen zur Corona-Pandemie. In: Soziale Passagen 12, S. 155–170. Online unter https://doi.org/10.1007/s12592-020-00347-0 (abgerufen am 24.11.2020).