Ambulante Erziehungshilfen und Heimerziehung
Sie können diese Ausgabe im Online-Shop unseres Partners beziehen.
Zum Online-ShopWelchen Stellenwert nehmen Beratungsangebote, soziale Gruppenarbeit, Familienhilfen und andere Formen der sogenannten ambulanten Erziehungshilfen im Spektrum der Jugendhilfe ein? Vor allem: Wie quantitativ und qualitativ bedeutsam sind solche vergleichsweise offenen Hilfen im Vorfeld von Heimerziehung?
Nachdem der Achte Jugendbericht die Stärkung präventiver ambulanter Hilfen gefordert und das KJHG dieses fachliche Monitum gesetzlich fixiert hatte, ist es an der Zeit zu prüfen, ob sich im sozialpädagogischen Alltag wirklich etwas getan hat.
Antworten auf diese und weitere Fragen kann die vorliegende Studie geben. Die Untersuchung von Ulrich Bürger liefert eine Fülle neuer Erkenntnisse und wichtige Problemanzeigen. So wird beispielsweise das Leistungsspektrum der Erziehungshilfen auch einige Jahre nach KJHG noch deutlich von den stationären Hilfen dominiert, erstaunlich viele Heimunterbringungen erfolgen ohne vorherige ambulante HIlfe. Bemerkenswert ist im weiteren, dass die Forderung nach einer integrierten, niederschwelligen Hilfestruktur offenkundig unmittelbar mit den Wünschen von Betroffenen korrespondiert.