Selbstvertretung in der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe absichern und weiterentwickeln

Dokumentation zum Expert*innengespräch
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Das neue Kinder- und Jugendstärkungsgesetz ( KJSG ) will die Rechte von jungen Menschen und Eltern in der Kinder- und Jugendhilfe nachhaltig stärken. Der neue § 4a SGB VIII hat zum Ziel, die Selbstvertretungen und Selbsthilfe von Adressat*innen anzuregen, zu fördern und diese in die Kinder- und Jugendhilfe strukturell einzubeziehen. Dies bedeutet, dass in der Kinder- und Jugendhilfe neben allen individuellen Hilfeentscheidungen auch kommende Planungen gemeinsam mit jungen Menschen und Eltern mit und ohne Behinderung ausgestaltet werden müssen. 

In einem Expert*innengespräch, das am 12.12.2022 von der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen ( IGfH ) in Frankfurt am Main ausgerichtet wurde, trafen sich Fachvertreter*innen aus unterschiedlichen Verbänden, Selbstorganisationen und der Wissenschaft mit Know-how zu Selbstvertretungen, um Entwicklungen rund um Selbstvertretungen in der Kinder- und Jugendhilfe transparent zu machen, Wissen auszutauschen und erste Perspektiven für die Zukunft inklusiver und strukturell verankerter Selbstvertretungen zu entwickeln.

Die Dokumentation fasst die Ergebnisse des Expert*innengesprächs zusammen, bettet das Thema in einen rechtebasierten Ansatz ein und es werden weitere Klärungs- und Diskussionsbedarfe formuliert. Den Abschluss bildet ein Thesenpapier, das auf Basis der Diskussionen des Fachtags erarbeitet wurde und Anregungen sowie Forderungen zum weiteren Prozess der Absicherung und Weiterentwicklung von Selbstvertretung in der inklusiven Kinder- und Jugendhilfe enthält.