Medikamentenmissbrauch in der Heimerziehung
Die Geschichte der Heimerziehung in Deutschland ist vielschichtig und zum Teil mit entwürdigenden Erziehungspraktiken durchzogen. Schwere Arbeiten, aber auch Strafen als „Pädagogik“ waren weitverbreitet – die jungen Menschen sollten „gebrochen“ werden.
Vor kurzem ist nun deutlich geworden, dass in den Erziehungsheimen oft auch Medikamente an den jungen Menschen im Auftrag der Pharmakonzerne getestet wurden oder diese mit Medikamenten – z.B. versteckt im Essen – sediert wurden. Medikamente wie Ritalin sind auch heute in der Heimerziehung omnipräsent, was in einigen Fachkreisen kritisch gesehen wird.
Die Filmemacherin Sonja Toepfer hat einen Film zu diesem Thema produziert „Die psychiatrisierte Kindheit“. Wir konnten den Film in Bremen zeigen und anschließend mit Expert*innen zu dem Thema und Sonja Toepfer in den Austausch treten.
An der Fachdiskussion haben teilgenommen:
- Sonja Toepfer | Filmemacherin
- Ulrike Herr | Sozialpädagogin
- Dr. Sylvia Wagner | Wissenschaftlerin
- Thomas Hasper | Zeitzeuge
- Dr. Burkhard Wiebel | Institut für Kognitive Neurowissenschaft der Ruhr-Universität Bochum
Moderation: Wolfgang Rosenkötter
Den Film „Die psychiatrisierte Kindheit" von Sonja Toepfer können Sie sich hier anschauen:
Die Fachdiskussion haben wir aufgezeichnet, die Sie hier anschauen können:
Kontakt
Stefan Wedermann |
IGfH
E-Mail: stefan.wedermann@igfh.de