Stabilisierung in der Inobhutnahme
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Zur Online-AnmeldungKinder und Jugendliche sind in der krisenhaft zugespitzten Ausnahmesituation der Inobhutnahme in großem Maße darauf angewiesen, von den Fachkräften Hilfe in Form von Halt und Orientierung zu bekommen. Für eine Stabilisierung sind verschiedene Aspekte der Alltagsplanung, der Partizi-pation, der Erklärung und Einordnung von kindlichen und jugendlichen Verhaltensformen sowie die Erläuterung von relevanten Zusammenhängen erforderlich.
Für eine Stabilisierungsarbeit, die über die akute Phase hinausgeht, müssen noch weitere Interventionen ergänzt werden, welche die Stress-Coping-Strategien und Selbstberuhigungsfähigkeiten der Kinder und Jugendlichen aktiv entwickeln und ausbauen. Klarheit, Ruhe, sichere Entschlossenheit und Transparenz werden als Haltung angestrebt.
Außerdem werden die personellen und sachlichen Ausstattungen und Rahmenbedingungen von Institutionen und Hilfesystemen mit Angeboten nach § 42 SGB VIII analysiert und diskutiert.
Themen sind:
∙ Rechtliche Aspekte und fachliche Standards des § 42 SGB VIII
∙ Rahmenbedingungen der Arbeit, Erarbeitung eines Notfall-Koffers
∙ Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen
∙ Deutung und Einordnung von Symptomen
∙ Umgang mit „besonders herausfordernden“ Kindern und Jugendlichen
∙ Ressourcenarbeit in Form von Positive-Life-Event-Arbeit und Selbstfürsorge
Das Seminar bietet zudem einen kollegialen Fachaustausch für Mitarbeiter*innen aus in Obhut nehmenden Einrichtungen an.