Stabilisierungsarbeit in der Inobhutnahme
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Zur Online-AnmeldungKinder und Jugendliche sind in der krisenhaft zugespitzten Ausnahmesituation der Inobhutnahme in großem Maße darauf angewiesen, von den Fachkräften Hilfe in Form von Halt und Orientierung zu bekommen. Für eine Akutstabilisierung sind verschiedene Aspekte der Alltagsplanung, der Partizipation, der Erklärung und Einordnung von kindlichen und jugendlichen Symptomen sowie die Erläuterung von relevanten Zusammenhängen erforderlich.
Für eine Stabilisierungsarbeit, die über die akute Phase hinaus geht, müssen noch weitere Interventionen der Fachkräfte hinzutreten, die die Stress-Coping-Strategien und Selbstberuhigungsfähigkeiten der Kinder und Jugendlichen – auch bei eventueller Traumatisierung – aktiv entwickeln und ausbauen.
In der Fortbildung werden wesentliche Stabilisierungstechniken vermittelt und erprobt. Klarheit, Ruhe, sichere Entschlossenheit und Transparenz werden als Haltung angestrebt. Themen sind:
- Psychoedukation der Betroffenen und Angehörigen
- psychodynamische Deutung und Einordnung von Symptomen
- Erarbeitung eines Notfall-Koffers
- Dissoziations-Stopp und Ressourcen-Arbeit in Form von Positive-Life-Event-Arbeit
- Imaginationen und Selbstfürsorge.
Außerdem bietet das Seminar kollegialen Fachaustausch für Mitarbeiter_innen
aus in Obhut nehmenden Einrichtungen an.
Anmeldeschluss: 09.05.2016