Inklusive Weiterentwicklung außerfamiliärer Wohnformen für junge Menschen mit Behinderungen
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Lydia Schönecker, Mike Seckinger, Benita Eisenhardt, Andreas Kuhn, Alexandra van Driesten, Carola Hahne, Johannes Horn, Hanna Strüder und Josef Koch regen mit einem neuen Diskussionspapier dazu an, eine breite Debatte zu den Integrationspotenzialen, aber auch Exklusionseffekten von stationärer Jugendhilfe für junge Menschen mit Behinderung zu führen und fachliche Weiterentwicklungsbedarfe in den Blick zu nehmen. Das Diskussionspapier selbst ist aus einem interdisziplinären Arbeitszusammenhang der Unterarbeitsgruppe „Inklusive Heimerziehung“ des Zukunftsforums Heimerziehung mit Careleaver*innen hervorgegangen.
Aktuell liegt der fachliche Fokus im Kontext der sogenannten inklusiven Lösung stark auf der gesetzgeberischen Gestaltung, Verfahren und Zuständigkeiten. Dementgegen fragt das Papier nach der konkreten fachlichen Verwirklichung und Umsetzung der Rechte von jungen Menschen mit Behinderung, ihrer Eltern und Familien für das Feld der Heimerziehung in der Kinder- und Jugendhilfe. Welche konkreten konzeptionellen Weiterentwicklungsaufgaben und Handlungsnotwendigkeiten zeigen sich, wenn ihre (Grund-)Rechte ernst genommen werden? Inwiefern befördern die bestehenden Strukturen und Organisationsformen, Konzepte und Arbeitsweisen außerfamiliärer Angebote die Verwirklichung der in der UN-KRK genannten fundamentalen Rechte oder behindern sie zumindest nicht? In welchen Aspekten müssen sie verändert und weiterentwickelt werden?
Mit Bezug auf einschlägige Fallbeispiele benennt das Diskussionspapier hier zentrale Schnittstellen und Spannungsfelder, mit denen eine inklusive Heimerziehung konfrontiert ist. Im Anschluss folgen konkrete Forderungen und konzeptionelle Impulse für eine fachliche Weiterentwicklung inklusiver außerfamiliärer Wohnformen und der Gestaltung von Übergängen in bzw. aus ihnen.