Wissen und Datenlage zur „Heimerziehung“ systematisch verbessern!

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Wissen und Datenlage

„Heimerziehung“ braucht Forschung

 

„In einem demokratischen und sozialen Rechtsstaat ist öffentliches Handeln generell durch transparente und nachvollziehbare Formen der Wissensentwicklung zu legitimieren, zu kontrollieren und weiterzuentwickeln. Sowohl die öffentliche Verantwortung gegenüber den persönlichen Rechten der jungen Menschen und ihren Eltern als auch die Verantwortung der Gesellschaft gegenüber, begründet Auskunft über die Heimerziehung geben zu können, erfordert eine wissenschaftliche Befassung mit den Entwicklungen, Auswirkungen und Potenzialen von Heimerziehung.“ (Pluto et al. 2020: 5). Wird an diese grundlegende Feststellung angeknüpft, so stellt sich nicht nur die Frage, wie eine wissenschaftsbasierte Weiterentwicklung der „Heimerziehung“ gelingen kann und welche Infrastrukturen sowie neuen Forschungsschwerpunkte erforderlich sind, sondern auch, wie der Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis organisiert wird und ebenfalls mit den Ausbildungsformen verknüpft ist.

Doch zunächst wird gerade in der Forschung herausgestellt, dass es überfällig ist, sich nicht nur mit dem Begriff „Heimerziehung“ auseinandersetzen, sondern auch mit den Zuschreibungs- und Stigmatisierungsprozessen, die ebenfalls durch die Forschung selbst reproduziert werden und durch diese mitunter als Fachbegriffe eingeführt werden. Gerade Ansätze der partizipativen Forschung (vgl. Strahl 2020), die sich in der Forschung zur „Heimerziehung“ bisher nur langsam etablieren, können hier einen wichtigen Beitrag leisten, um zu einer neuen Terminologie und neuen Begriffen zu kommen.

 

Auszug aus dem Abschlusspapier

 

Erklärfilm: Wissen und Datenlage zur »Heimerziehung« systematisch verbessern!

Materialien aus der Transfertagung

Präsentation Padlet

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